Liebe Eltern, liebe Friedrichsdorferinnen, liebe Friedrichsdorfer,

an diesem Stickerheft für Kinder und Erwachsene haben einige liebe Menschen mitgewirkt und damit ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, umgesetzt.
Die Gestaltung lag in den Händen von meiner Freundin Pia und der Friedrichsdorfer Grafikdesignerin Regina Denhard. Die Fotos stammen von Andreas Gygax. Er ist Biologe, Ornithologe und Fotograf. Bei seinen vielen Besuchen zusammen mit Pias Schwester Anne, selbst Biologin, hat er bei uns in Friedrichsdorf die heimische Vogelwelt beobachtet und fotografiert. Claudia Syguda, Kinderbuchautorin aus Köppern, hat die Gedichte dazu verfasst.

Der Erhalt der Umwelt und damit des Lebensraums der hier lebenden Vögel ist mir ein wichtiges Anliegen. Wir alle freuen uns, wenn auch Sie mithelfen, die
Vielfalt der Arten hier zu fördern: Mehr Blüten auf dem Balkon, eine Blumenwiese im Garten oder eine dichte Hecke vor dem Haus machen einen großen Unterschied. Haben Sie noch mehr Ideen – auch für die Artenvielfalt auf städtischen Flächen?
Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir. Eine Email an mich (info@lars-keitel.de) reicht. Wenn Sie mehrere Exemplare für Gruppen brauchen, schreiben Sie bitte dazu, wie viele es sein sollen. Ich bringe Ihnen das Heft gerne nach Hause.
Ihr Lars Keitel
Bürgermeister für Friedrichsdorf

Im Sommer frisst die Kohlmeise Insekten, wie z.B. Raupen und Blattläuse, und Spinnen. Im Winter freut sie sich über Körner und Kerne im Futterhaus. Sie nistet gerne in Baumspalten oder Nistkästen.

Kohlmeise, Copyright: Andreas Gygax

Die Blaumeise kann gut klettern und hängt auch manchmal kopfüber in den Zweigen. Sie wohnt gerne in Nistkästen oder Höhlen und bleibt das ganze Jahr über in Friedrichsdorf. Sie frisst gerne Insekten, z.B. Raupen oder Blattläuse, und Spinnen.

Blaumeise, Copyright: Andreas Gygax

Der Buchfink frisst gerne Bucheckern und andere Samen, die er vom Boden aufnimmt. Man findet ihn überall dort, wo es Bäume gibt (Wälder, Parks, Obstgärten, Gärten). Sein Gesang ist laut und schmetternd. Buchfinken rufen „Fink“, woher sie auch ihren Namen haben.

Buchfink, Copyright: Andreas Gygax

Der Distelfink hat ein auffällig buntes Federkleid. Er nistet in Büschen und Stauden und frisst am liebsten Samen. Im Flug rufen die Vögel „ti-ge-litt“, daher kommt auch der Name Stieglitz.

Stieglitz/Distelfink, Copyright: Andreas Gygax

Der Buntspecht ist bekannt durch sein weithin hörbares Trommeln. Das Trommeln dient der Kommunikation mit Artgenossen. Beim Fressen klemmt er gerne Fichtenzapfen in Astgabeln oder Spalten und hackt dann die Samen heraus.

Buntspecht, Copyright: Andreas Gygax

Der Grünspecht trommelt eher selten. Sein Ruf klingt wie das Lachen eines Menschen „klü-klü-klü“. Er frisst meist am Boden vor allem Ameisen und deren Larven oder Eier.

Grünspecht, Copyright: Andreas Gygax

Der Zaunkönig gehört zu den kleinsten Vögeln Europas. Man erkennt ihn gut an seinem rundlichen Körper mit dem kurzen meist aufgestellten Schwanz. Er frisst nur Insekten und Spinnen und keine Samen.

Zaunkönig, Copyright: Andreas Gygax

Der Gimpel, auch „Dompfaff“ genannt, wirkt massig, rundlich und halslos. Gimpel leben in der Nähe von Sträuchern. Dort sind sie bei Gefahr trotz auffälligem Federkleid gut geschützt. Sie fressen gerne Knospen, Samen und Beeren. Die Knospen werden mit dem schwarzen Schnabel abgezwickt.

Gimpel/Dompfaff, Copyright: Andreas Gygax

Das Rotschwänzchen singt bereits vor Tagesanbruch laut von Hausdächern oder anderen erhöhten Sitzen. Es frisst vor allem kleine Insekten und Spinnen. Die meisten Hausrotschwänze ziehen im Winter in den Süden oder Osten und kehren im Frühling zurück, um hier zu brüten.

Hausrotschwanz, Copyright: Andreas Gygax

Bei den Rotkehlchen unterscheiden sich Männchen und Weibchen nicht. Bei beiden sind Gesicht und Kehle auffallend orangefarben. Sie fressen gerne Würmer und Insektenlarven, z. B. wenn man gerade den Garten umgräbt.

Rotkehlchen, Copyright: Andreas Gygax

Die Goldammer frisst vor allem Samen von Getreide und Wildkräutern sowie Insekten. Sie baut ihr Nest am Boden oder in Büschen in Bodennähe aus trockenen Grashalmen und Blättern. Man erzählt, dass Beethoven von ihrem Gesang für seine fünfte Sinfonie inspiriert wurde.

Goldammer, Copyright: Andreas Gygax

Der Haussperling wohnt in der Nähe der Menschen und ist meist in großen Gruppen anzutreffen. Er frisst Körner, Samen und gerne auch Brotreste und Abfälle. Auch bei der Wahl des Nistplatzes ist er nicht wählerisch. Er baut sein Nest in Nischen, Höhlen, Büschen und Bäumen und Nistkästen

Haussperling/Spatz, Copyright: Andreas Gygax

Erwachsene Amselmännchen sind schwarz mit einem gelben Schnabel und gelbem Augenring, Jungvögel und Weibchen sind unauffällig braun. Amseln suchen ihr Futter am liebsten am Boden und fressen gern Regenwürmer, Insekten und Beeren.

Amsel, Copyright: Andreas Gygax

Der Wanderfalke ist seltener als der Turmfalke. Während der Turmfalke einen rotbraunen Rücken hat, ist der Wanderfalke auf der Oberseite schiefergrau. Seine Unterseite ist weiß mit dunklen Querbändern. Er ernährt sich vor allem von Vögeln und greift seine fliegende Beute von oben im Sturzflug an. Dabei kann er Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h erreichen, was ihn zum schnellsten Tier der Erde macht.

Wanderfalke, Copyright: Andreas Gygax

Der Eichelhäher trägt zur Verbreitung von Eicheln bei, weil er Nahrungsverstecke anlegt und diese gelegentlich vergisst. Mit seinem lauten Ruf warnt er alle Waldbewohner vor Gefahren.

Eichelhäher, Copyright: Andreas Gygax

Elstern sind bei der Nahrungssuche nicht wählerisch und verschmähen auch Abfälle nicht. Ihre Nester sind hoch oben in den Bäumen gut zu erkennen. Ein Dach aus Zweigen soll vor Krähen und anderen Raubvögeln schützen. Die schwarz-weißen Elsternpaare bleiben oft ein Leben lang zusammen.

Elster, Copyright: Andreas Gygax